Bosch Hockenheim Historic. Rennbericht, Bilder etc.
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So, nun ist schon die erste Veranstaltung über die Bühne. Wir möchten uns bei allen Beteiligten Bedanken und hoffen das Euch das Wochenende genauso gut gefallen hat wie uns, die bisherige Resonanz war sehr Positiv. Die HRA konnte sich bei besten Wetter sehr gut in Hockenheim präsentiern und wir haben sehr schöne Rennen abgeliefert.
Die Ergebnislisten sind jetzt hier online und alle Ergebnisse können unter Raceresults.nu herunter geladen werden.
Bilder sind auf unsere Facebook Seite online.
https://www.facebook.com/HRA-Historic-Racecar-Association-278920464421/
Hier der Rennbericht:
„Ich glaube, der fährt zum ersten Mal Hockenheim…“
Text: Erich Kahnt
Frühsommer-Stimmung im April in Hockenheim, bis zu 25 Grad in der Sonne, Herz, was willst du mehr? Das Ganze wird dann einfach noch farbenfroher, wenn denn nicht schon die Zusammenlegung des HRA-Saisonauftakts mit dem zweiten Lauf 2018 zur Trofeo Novamotor für historische Formel-3-Rennwagen hier auch im übertragenen Sinne für mehr Farbe sorgte, da war wieder ein internationaler Touch gegeben, von dem natürlich auch die HRA-Klasse GO 2 profitierte.
Der Italiener Davide Leone stellte nach einer Runde mit 1.48,829 Minuten (Schnitt 151,31 km/h) seinen Formel-3-March 783-Toyota auf die Pole-Position, in der Startaufstellung gefolgt vom letztjährigen Gewinner der Trofeo Novamotor, Thomas Warken im F3-Ralt RT 3/84-Alfa Romeo (1.49,521), Valerio Leone, diesmal im F3-March 743-Toyota (1.49,975), dem Franzosen Bruno Houzelot im Ralt RT 3/84-Alfa Romeo (1.50,459), Stefan Scho im Ralt RT 3/84-VW Spiess (1.50,934) und dem Franzosen David Caussanel im F3-Brabham BT 41-Ford (1.51,035).
Auf dem achten Startplatz Gesamt stand der Schnellste der Klasse GO 1, Martin Hörter, gemeinhin bekannt als GO 6-Starter in einem Lola T 590, der hier aber seinen 86er F3-Ralt RT 30/86-VW Spiess demonstrierte (1.52,491). Zweitplatzierter nach dem Qualifying in der GO 1 war Heinz Lange mit seinem F3-Dallara F 387-Alfa Romeo (1.53,676) auf Startplatz zehn Gesamt. Auf den ersten 14 Startplätzen standen nur Formel-3-Rennwagen, wobei Falk Künster mit seinem GRD F 373-Toyota als 14. (1.55,305) ungewohnt weiter hinten stand. „Ich hatte im ersten Qualifying nur zwei, im zweiten nur drei Runden“, meldete Falk Künster. „Wir haben Probleme mit der Zündung und konnten den Fehler bisher nicht finden und analysieren. Wir haben aber eine auffällige Zündkerze getauscht und die Zündspule gewechselt in der Hoffnung, dass es das dann war. Aber ich war auch in den letzten Jahren beim Saisonauftakt in Hockenheim komischerweise nie vom Glück verfolgt…“
Überdurchschnittlich gut besetzt mit zehn Teilnehmern am Qualifying war auch die Klasse GO 6 der Sports2000-Rennsportwagen. Hier war Harald Thönnes im Swift DB 2-Ford klar der Schnellste nach einer Runde in 1.55,627 Minuten (Schnitt 142,41 km/h) vor dem amtierenden HRA-Meister Harald Schmeyer im Lola T 492-Ford (1.57,736), Elio Cocciarelli im Tiga SC 85-Ford (1.57,808), Volker Böhm im Swift DB 2-Ford (1.58,286), Roberto Cocciarelli im Tiga SC 84-Ford (1.58,428), Kevin Overman im Royale RP 37-Ford (1.59,373) und Thomas Hardy im Shrike P 15-Ford (1.59,439), der zu diesem Zeitpunkt einen Preis schon gewonnen hatte – den Designpreis der Universität Tübingen für sein Auto, der Shrike mutet auch heute noch vergleichsweise irgendwie zeitlos futuristisch an.
„Das blieb hier in unserer Klasse im Qualifying von den Zeiten her schön eng, einmal wurde das Training mit roter Flagge unterbrochen, dann hatte ich keine freie Runde,“ berichtete Thomas Hardy, „aber das Auto lief problemlos. Wenn meine Reifen allerdings heißer werden, bekomme ich hinten in der Spitzkehre Untersteuern. Ich habe jetzt vor dem Rennen noch einmal den Luftdruck gesenkt und hoffe, dass das so stimmt. Wenn Untersteuern kommt, dann so nach etwa drei, vier Runden.“ Harald Schmeyer hatte schon wieder ein Ärgernis zu verdauen. „Mit ist im zweiten Qualifying ein Italiener ins Auto gefahren“, schilderte er. „Ich kam ins Motodrom, zog nach rechts auf die Ideallinie, und der Fahrer meinte dann, er könnte vor der ‚Sachs-Kurve‘ noch eben schnell rechts an mir vorbei. Ich glaube, der fährt zum ersten Mal Hockenheim…“
Thomas Warken im Ralt RT 3/84-Alfa Romeo hatte letztlich nicht so viele Mühen, den ersten Rennlauf über 14 Runden im Gesamtklassement relativ klar für sich zu entscheiden, da die beiden Brüder Davide und Valerio Leone nach sieben Runden ausschieden. Er siegte mit 5,6 Sekunden Vorsprung vor Stefan Scho im Ralt RT 3/84-VW Spiess, der einen feinen zweiten Platz Gesamt nach Hause fuhr vor Bruno Houzelot im Ralt RT 3/84-Alfa Romeo, 15,9 Sekunden zurück, und Thomas Weidel im Ralt RT 3/84-VW Brabham Judd, 47,1 Sekunden zurück – fahrerisch deutscher Doppelsieg, vierfacher Formel-3-Ralt-Erfolg.
Auf den nächsten beiden Rängen im Gesamtklassement folgten die Spitzenreiter der GO 1-Klasse, Heinz Lange im F3-Dallara 387-Alfa Romeo schlug Martin Hörter im F3-Ralt RT 30/86-VW Spiess um nur 1,5 Sekunden. „Ich wollte hier einfach einmal meinen Ralt ausprobieren, der seit vier, fünf Jahren in meinem Besitz ist“, bekundete Martin Hörter seine geänderte Fahrzeugwahl. „Den habe ich in aller Ruhe aufgebaut. Er lief auch so weit schon perfekt, allerdings fehlte es mir noch an Speed. Ich hatte den Eindruck, dass die Radial-Reifen sich doch recht schnell verbrauchten und nur für ein paar Runden okay waren.“
In der Klasse GO 6 der Sports2000 schlug Volker Böhm im Swift DB 2 Harald Schmeyer im Lola T 492 knapp um zwei Sekunden, auf den Rängen neun und zehn Gesamt. Dritter wurde Roberto Cocciarelli im Tiga SC 84 vor Bruder Elio im Tiga SC 85, nur um 0,3 Sekunden getrennt. Dann folgten – jeweils schon über eine Minute hinter dem Klassensieger zurück – Kevin Overman (Royale RP 37), Friedhelm Stolzer (Swift DB 2) und Thomas Hardy (Shrike P 15). „Ich bekam leider Probleme mit der Benzinversorgung und wurde dadurch nach hinten durchgereicht“, meldete Thomas Hardy seine Cockpit-Perspektive. „Jetzt muss ich erst einmal sehen, ob die Ursache zu finden ist.
Im zweiten Durchgang setzte sich dann Davide Leone im March 783-Toyota durch und siegte mit 4,1 Sekunden vor Thomas Warken, 6,0 Sekunden vor Bruno Houzelot im Ralt RT 3/84-Alfa Romeo und 16,1 Sekunden vor Bruder Valerio Leone im March 743-Toyota. Heinz Lange gewann als Sechster Gesamt erneut die Klasse GO 1 vor Martin Hörter als Achtem Gesamt. In der Klasse GO 6 schlug Elio Cocciarelli im Tiga SC 85 Harald Thönnes im Swift DB 2 sowie Bruder Roberto im Tiga SC 84 nach harter Schlacht denkbar knapp. Volker Böhm im Swift DB 2 wurde hier Vierter vor Harald Schmeyer im Lola T 492, Kevin Overman im Royale RP 37 und Friedhelm Stolzer im Swift DB 2. Thomas Hardy lag auf Position sechs, dann musste er mit Radlagerschaden die Segel streichen.
Die diesmal nicht so stark besetzte Klasse GO 3 der Formel Ford 2000 gewann in beiden Rennläufen Burkhard Metzger im Dulon MP 18. Werner Fischer im March holte sich in seinem Formel-3-March 713-Lotus TC zwei Klassensiege in der GO 4.
Preview | Attachment | Size |
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Nennliste HRA 11 April web.pdf | 8.85 KB | |
HRA Historic Racecar Association - Qualifying 1.pdf | 1.44 MB | |
HRA Historic Racecar Association - Qualifying 2.pdf | 1.44 MB | |
HRA Historic Racecar Association - Race 1.pdf | 850.14 KB | |
HRA Historic Racecar Association - Race 2.pdf | 850.16 KB |
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HRA Meisterschaft 2023
1. | H.Schmeyer | 112,32 |
2. | P.Andriessen | 85,66 |
3. | M.Hörter | 75,83 |
4. | J.Sihorsch | 67,33 |
5. | D.Hornung | 60,46 |
6. | A.Weiss | 57,9 |
7. | E.Cocciarelli | 48,6 |
8. | H.Langfermann | 48,2 |
9. | A.Hiller | 46,8 |
10. | K.Overman | 43,73 |