German Open Preis der Stadt Stuttgart, Ergebnisse, Rennbericht

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Auch hier die ersten Infos für unser erstes German Open Rennen im Rahmen des Grossen Preises der Stadt Stuttgart in Hockenheim.

Here you could find all information for the first HRA German Open race at Preis der Stadt Stuttgart in Hockenheim

Das Fahrerlager wird ab Mittwoch 16.30Uhr geöffnet sein. The paddock will open from Wednesday 4.30p.m.

Papierabnahme Donnerstag 14.00-16.00 im Catering. Document check Thursday 2-4p.m. in the Cateringarea.

Technische Abnahme Donnerstag ab 18.00Uhr im Fahrerlager, Scrutineering starts thursday 6.00pm in the paddock

Der Donnerstag wird für Testfahrten zur Verfügung stehen. Thursday will be a testing day (additional costs)

Fahrerbesprechung Freitag 10.00Uhr Start/Ziel Haus, 1 Etage. Drivers briefing Friday 10.00a.m. first floor start/finish tower

Transponderausgabe am Donnerstag im Start Ziel Haus, erste Etage (Pfand mitbringen), you can get your transponder from thursday in the start finish tower (do not forget your deposit)

Der erste Zeitplan ist online, es wird aber ein korrigierter folgen ;-)

the first Timetable is availible

Wir haben sechs Boxenreihen (also für 18 Autos minus Catering) reserviert. Boxenplan als pdf

We have reserved six Pitgarages (18 cars minus Catering)

Hier der Rennbericht:

„Oh, das wird heute ganz toll!“

Text: Erich Kahnt

Nach dem ersten „HRA Classic Formel 3“-Rennen beim Bosch Hockenheim Historic, in dem jene Fahrer auch bereits Meisterschaftspunkte zur HRA German Open sammeln konnten, schlug die HRA mit einem Starterfeld für alle Klassen binnen Wochenfrist gleich noch einmal in Hockenheim auf, beim „ADAC Preis der Stadt Stuttgart“. Und der eine oder andere schnelle Formel-3-Pilot, wie beispielsweise Walter Hoffmann oder Falk Künster, wollte auch diese Gelegenheit für ein Fortkommen in der Tabelle nutzen. Auch Axel Pilz war gleich wieder am Start, diesmal allerdings in seinem Formel Atlantic-Ralt RT 4 FA-Cosworth BDD, einsortiert in die HRA-Klasse GO1 wie auch Walter Hoffmann, der hier nicht mit seinem Formel 3-Ralt RT 1 sondern wieder mit seinem Formel 3-Dallara F 386-Alfa Novamotor antrat, mit dem er auch im letzten Jahr  HRA-Gesamtsiege in Spa und am Nürburgring herausfuhr.

Ansonsten präsentierte sich das Feld mit qualitativ höherer Konkurrenzdichte auch in der Klasse GO 6 der Sports 2000-Fahrzeuge. Neben den obligatorischen „frontrunnern“ Martin Hörter, im letzten Jahr HRA-Sports 2000 Meister in seinem Lola T 590 und Dritter HRA-Gesamt, und HRA-Gesamtmeister 2015, Harald Schmeyer in seinem Lola T 492, teilten sich hier jetzt die Brüder Roberto Cocciarelli, 2016 HRA-Vizemeister noch im Formel Ford 2000, und Elio für die beiden Trainings- und Rennläufe ihren Tiga SC 85. Zudem traten nun mit zwei Shrike P 15 als ein Team Thomas Hardy und Werner Frenz an, die beide auch über längerjährige Rennerfahrungen im Historischen Motorsport in Gruppe 6-Rennsportwagen vom Schlage eines Lola T 212 und Osella PA 5 verfügen. Mit insgesamt neun Startern war diese Klasse GO 6 so überdurchschnittlich stark besetzt – nicht unwichtig für die Punkteausbeute.

Nach beiden Läufen des Zeittrainings hatte Walter Hoffmann im Formel 3-Dallara F 386 die Pole Position mit 1.50,645 Minuten (Schnitt 148,82 km/h) erobert. Hockenheim ist eine Strecke, wo er zwischendurch auch immer wieder einmal zum Testen fährt. Mit Nikolaij Maarslet Madsen im Formel Ford 2000-Reynard SF 87 als Schnellstem in der Klasse GO 3 lag der Nächste knapp 2,4 Sekunden zurück (1.52,904). Dahinter lag Stefan Krämer im FF 2000-Reynard SF 83 (1.53,066), der in Hockenheim wohl eine gewisse Morgenluft witterte, im ersten Zeittraining war er gar Schnellster überhaupt gewesen… Auf den nächsten Startplätzen im HRA-Feld folgten Axel Pilz (Ralt RT 4 FA-Cosworth BDD, 1.53,511) – der Älteste im Feld wieder einmal mit vorn -, Dirk Hochold (Ralt RT 4 FA-Cosworth BDD, 1.53,651), Jürgen Meyer (FF 2000-Reynard SF 86, 1.55,767), Harald Schmeyer als Führender in der GO 6 der Sports 2000 (Lola T 492-Ford, 1.57,066), Volker Böhm als Führender in der GO 2 (F3-Ralt RT 3/84-Alfa Novamotor, 1.57,184), Dennis Rönz (Sports 2000-Swift DB 2-Ford, 1.57,966) und Elio/Roberto Cocciarelli (Sports 2000-Tiga SC 85-Ford, 1.58,282). Vierter bei den Sports 2000 war Werner Frenz im Shrike P 15 mit 2.00,427.

Auch der Verlauf des ersten Renndurchgangs bestätigte dann, dass Walter Hoffmann an diesem Wochenende im Kampf um die HRA-Gesamtsiege keine Gegner haben würde, da konnte er locker fahren – und dennoch gewann er den ersten Durchgang nicht. „Ich lag mit rund vier Sekunden Vorsprung vorn, als in der Schlussphase des Rennens ein Überrundeter vor mir vor der ‚Sachs-Kurve‘ Öl verlor, er hatte sogar ein Pleuel verloren“, schilderte er die rennentscheidende Situation. „Statt aber direkt rechts ran zu fahren, wie das in der Fahrerbesprechung auch noch einmal gefordert worden war, rettete er sich noch bis in die Boxengasse hinein und verteilte die Ölspur weiter auf der Strecke. In der ‚Opel-Kurve‘ rutschte mir dann plötzlich mein Auto weg, ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Ich musste nach dem Dreher erst einige Rennteilnehmer vorbeilassen, ehe ich wieder auf die Strecke konnte.“

Das wurde dann quasi das Glück des Tüchtigen, Stefan Krämer im Reynard SF 83, der mit 2,8 Sekunden vor Hoffmann zum Gesamtsieg und Klassensieg in der GO 3 kam. Auf den nächsten Plätzen liefen Nikolaij Maarslet Madsen (Reynard SF 87-Ford), GO 2-Sieger Falk Künster (F3-GRD F 374-Toyota), Axel Pilz (Ralt RT 4 FA-Cosworth BDD), Jürgen Meyer (Reynard SF 86-Ford), GO 6/Sports 2000-Sieger Harald Schmeyer (Lola T 492) und Roberto Cocciarelli (Tiga SC 85) ein, Letzterer in der GO 6 9,5 Sekunden gegen Schmeyer zurück. Kevin Overmann (Royale RP 37-Ford) und Werner Frenz (Shrike P 15) belegten in der GO 6 die nächsten Plätze. Zunächst hatte hier Thomas Hardy im anderen Shrike Platz drei inne, musste dann  wegen Motorschadens nach zehn Runden aufgeben, wurde aber noch als GO 6-Sechster gewertet.

„Ich konnte Madsen gleich nach dem Start überholen und dann sogar noch Hoffmann vor der ‚Sachs-Kurve‘ ausbremsen, der aber in der nächsten Runde wieder an mir vorbeiging“, berichtete Gesamtsieger Stefan Krämer nach starker Fahrt aus dem Cockpit. „In der vorletzten Runde sah ich dann Hoffmann querstehen und dachte schon: ‚Oh, das wird heute ganz toll!‘ Wahrscheinlich bin ich in der glitschigen ‚Opel-Kurve‘ eine andere Linie als er, weiter außen herum gefahren.“ Auch Falk Künster hatte vom letzten Startplatz aus als Vierter Gesamt eine erneute Kostprobe seines Könnens gezeigt. Nachdem sein Formel 3-GRD 374 beim Bosch Hockenheim Historic eine Woche zuvor in einer Kollision stärker beschädigt worden war, hatte Marcel Biehl am Montag danach bei Peter Denty in England einen neuen Radträger für rechts hinten geordert, der am Dienstag eingetroffen war. Künster musste selbst darüber hinaus aber die ganze Woche die Meisterschule für Kälteklimatechnik besuchen und konnte so nicht am Training teilnehmen.

Im zweiten Rennlauf hatte dann Walter Hoffmann keine Probleme den fälligen Gesamtsieg an Land zu ziehen, nachdem Falk Künster - nach dem Start schon Zweiter und dann kurzzeitig Führender - bereits in der zweiten Runde wegen undichter Einspritzleitung ausfiel. Hoffmann siegte mit 5,7 Sekunden Vorsprung vor dem diesmaligen GO 3-Sieger Nikolaij Maarslet Madsen (Reynard SF 87-Ford), Stefan Krämer (Reynard SF 83-Ford, 28,5 Sekunden zurück), Axel Pilz (!, Ralt RT 4 FA-Cosworth BDD, 32,7 Sekunden zurück), GO 2-Sieger Volker Böhm (F3-Ralt RT 3/84-Alfa Novamotor, 44,8 Sekunden zurück), wieder Jürgen Meyer (Reynard SF 86-Ford, 45,4 Sekunden zurück) und dem nun zweifachen GO 6-Klassensieger Harald Schmeyer (Lola T 492), der diesmal im Ziel in der GO 6 aber nur 1,1 Sekunden vor Harald Thönnes im Dennis Rönz-Swift DB 2-Ford lag. Elio Cocciarelli im Tiga SC 85-Ford wurde Dritter in der GO 6, Werner Frenz im Shrike ein weiteres Mal Vierter.

„Ich habe eigentlich nicht gepusht“, bekundete Gesamtsieger Walter Hoffmann genau auf seinem Geburtstag. „Ich wollte nur die Reifen auf Temperatur bringen. Es gibt nur ein schmales Temperaturfenster, in dem sie optimal funktionieren, gestern lag die Temperatur nur bei 40 Grad, heute aber bei 55, und unter 50 Grad wird es heikel.“ Stefan Krämer ging nach dem Rennlauf ein bisschen mit sich selbst ins Gericht: „Ich habe nach dem ersten Rennen die Bremsbeläge erneuert, die Ferodo-Beläge, die ich ewig und drei Tage fahre, halten einfach kein Wochenende mehr. Und dann hatte ich auch noch die Hinterräder getauscht und einfach keinen Grip mehr.“ Zufrieden konnte Jürgen Meyer, schon im letzten Jahr unter den zehn Punktbesten der HRA-Schlusswertung, nach zwei guten Rennläufen als jeweils Klassendritter sein. „Ich bin früher auf einem 84er Tiga vier Jahre Sports 2000-Rennen gefahren, auf dem Formel Ford-Reynard seit letztes Jahr bin ich immer noch der ‚Learner‘“, bekundete er. „Ich fange jetzt an, mit dem Fahrwerk zu spielen, an der Einstellung der Stabis, Fahrwerk härter, Fahrwerk weicher. Im ersten Rennen hatte ich große Probleme mit der Spitzkehre, ich kam da nicht heraus. Dann habe ich weicher abgestimmt und den Reifendruck verändert, und es ging besser. Wenn ich beim Fahren Unter- oder Übersteuern feststelle, kann ich den vorderen Stabi während der Fahrt verstellen, aber nicht den hinteren. Hier in Hockenheim kannst du viel Zeit gut machen, wenn du aus der ‚Opel-Kurve‘ den Schwung mit herausnehmen kannst auf die Zielgerade und ebenso in der Rechtskurve ausgangs der Zielgeraden. Ein Sports 2000 ist schon sehr gutmütig und verzeiht auch Fehler, der Formelwagen ist doch deutlich ‚nervöser‘.“  

Für sechs Runden hatte Elio Cocciarelli in der stärker umkämpften GO 6-Klasse in Führung gelegen. „Dann bekam ich Getriebeprobleme, der erste Gang meldete sich ab und fehlte mir vor allem in der ‚Ameisen-Kurve‘, da verlor ich beim Beschleunigen deutlich Zeit.“ Der erneute Klassensieger Harald Schmeyer musste sich diesmal regelrecht durchbeißen. „Ich bin nach dem Start in der ersten Kurve abgedrängt worden und verlor dadurch erst einmal vier Plätze“, erzählte er. „Ich musste alles geben, man bekommt hier nichts geschenkt. Die Konkurrenz ist härter geworden, und Hockenheim ist auch konditionell fordernd. In meiner schnellsten Rennrunde war ich mit 1.56,6 dann sogar noch vier Zehntelsekunden schneller als im Training.“ Werner Frenz sah nach seinen ersten Starts mit dem Shrike P 15 noch Potenziale: „Ein dritter Platz wäre schön gewesen, aber es fehlt momentan noch an Durchzug und Höchstgeschwindigkeit. Außerdem war der vierte Gang auf dem Weg zur ‚Parabolica‘ noch zu kurz übersetzt. Und wir müssen uns einfach noch mehr trauen in Richtung ‚Laufen lassen und rund fahren‘.“ Teamkollege Thomas Hardy sah aber auch erste Fortschritte: „Wir hatten uns vorgenommen, in den Rennläufen Rundenzeiten unter zwei Minuten zu erreichen – das haben wir beide geschafft (Frenz 1.58,9, Hardy 1.59,5). In dieser Beziehung wird bei diesen Autos ja der kleinste Fahrfehler bestraft. Aber die Kampf-Atmosphäre hat dann doch schon richtig Spaß gemacht.“