XL Motorsport NBRG 14+15 Juni Ergebnisse und Rennbericht

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So, die Nürburgring XL Motorsport Veranstaltung haben wir auch bei gutem Wetter, anderer Prognosen um Trotz, leider schon wieder hinter uns gelassen.

Die Siegerehrung werden wir in Spa nachholen, unsere Pokale wurden ja leider nicht wie abgeklärt zum Nürburgring geliefert, ich werde sie demnächst wieder zu mir in die Firma schicken lassen und selber mitbringen.

Ergebnis Listen sind hier online, detailiert könnt ihr es auf der Raceresults.nu runterladen.

Bilder von dieser Veranstaltung haben wir leider keine von professionelen Fotografen, wer von euch Bilder gemacht hat, kann sie mir gerne schicken (am besten per wetransfer wenn es mehr sind, ansonsten bitte bei mir melden!!)

hier der Rennbericht, Bilder sind hier leider bis jetzt keine bei mir angekommen:

Hut ab vor der „Altherren“-Mannschaft!

Text: Erich Kahnt

Wie jung muss man eigentlich sein, um in einem HRA-Rennen vorn oder mit vorn zu sein? Wenn es denn noch einiger Beweise bedurfte, dass das hier in wirklich jedem Alter geht, dann lieferte die zweite HRA-Runde 2019 beim „Schaeffler Paravan Race Weekend Nürburgring“ Mitte Juni treffliche dafür. Schon nach dem Qualifying befanden sich unter den Top Ten nicht weniger als drei Konkurrenten mit der „7“ im Alter vorn…und mehr noch als das, auf der Pole Position gar stand der 73-jährige Peter Hug mit seinem Formel-3-BSR 893-VW Spiess nach einer Runde in 2.05,626 Minuten (Schnitt 147,14 km/h)! Die anderen beiden seiner Generation, Axel Pilz (F3-Reynard 903-VW Spiess, 2.10,343) und Heinz Lange (Dallara F 387-Alfa Romeo, 2.10,860) eroberten die Startplätze acht und neun Gesamt.

Direkt hinter Hug platzierten sich der weniger als halb so alte Däne Michael Ringström (F3-Martini MK 42-Alfa Romeo, 2.06,378, Schnellster HRA-GO2), HRA-Meister Gesamt 2016, Peter Schmitz (F3-Dallara F 388-Alfa Romeo, 2.06,401) und  Stefan Scho (F3-Ralt RT 3/84-VW Spiess, 2.06,748). Es folgten Daniel Hornung (F3-Ralt RT 3/83-Toyota, 2.08,032), Falk Künster (F3-GRD 373-Toyota, 2.08,480), Harald Thönnes (S2000-Swift DB 2-Ford, 2.10,205, Schnellster HRA-GO6), dann Pilz, Lange und der amtierende HRA-Meister, Elio Cocciarelli (Tiga SC 85-Ford, 2.10,990). Bruder Roberto Cocciarelli, wieder genesen nach einer Lungenentzündung, war im Tiga SC 84-Ford Viertschnellster in der GO6 hinter Volker Böhm (Swift DB 2 2-Ford, 2.12,008) und 13. Gesamt (2.12,346), Jürgen Meyer (Reynard SF 86-Ford, 2.12,528) war Schnellster in der GO3, hier vor Burkhard Metzger (Dulon MP 18-Ford, 2.13,088) – Startplätze 14 und 15 Gesamt. Bemerkenswert waren auch die besonders flotten Rundenzeiten der schnellsten GO6-Sports2000-Rennwagen, deutlicher unter 2.13 Minuten, da zeichnete sich auch eine härtere Rivalität innerhalb der Klasse ab.

Nach dem Start zu Rennlauf eins führte zunächst Michael Ringström das Gesamtklassement für drei Runden an, fiel dann aber mit Getriebeschaden aus. Daniel Hornung übernahm ebenfalls für drei Runden die Spitze, ehe er mit Antriebswellendefekt aufgeben musste. Für die restlichen vier Runden lieferten sich Peter Schmitz, Spitzenreiter in Runde sieben, und der Pole-Setter Peter Hug, Spitzenreiter seit Runde acht, ein knallhartes Duell um den Gesamtsieg, das der „Senior“, der in Runde zwei sogar noch zwei Plätze verloren hatte, bei Fallen der Zielflagge hauchdünn mit 0,576 Sekunden Vorsprung für sich entschied. „Ich hatte in der Anfangsphase überhaupt keinen Grip, das Auto schob über die Vorderräder, ich landete im ersten Renndrittel nach der ‚Ford-Kurve‘ einmal sogar voll im Kies“, so der stolze Sieger Hug. „Ab Rennmitte baute der Wagen dann langsam Grip auf, ich konnte eine Aufholjagd starten, aber Peter Schmitz in meinem Genick in der Schlussphase blieb dann richtig lästig…“

Dritter Gesamt und Sieger HRA GO2 wurde Falk Künster im F3-GRD trotz technischer Probleme. „Das Kreuzgelenk des Schaltgestänges funktionierte im zweiten und vierten Gang nicht mehr richtig, dieses Problem war schon im Qualifying aufgetreten“, so Vater Peter Künster. „Für den zweiten Lauf haben wir einen Schlauch über das Kreuzgelenk gepresst und hoffen, dass das hält.“ Als weiterer „Senior“ wurde Axel Pilz im Reynard 903-VW Spiess Vierter Gesamt und GO7-Klassensieger mit schnellster Rennrunde knapp unter 2.09 Minuten vor Stefan Scho im Ralt RT 3/84-VW Spiess, der von Zündaussetzern geplagt wurde, aber hinter Künster noch Klassenzweiter GO2 werden konnte. Auf Rang sechs Gesamt kam mit Heinz Lange im Dallara F387-Alfa Romeo der Dritte mit der „7“ im Alter vorn unter die ersten Sechs Gesamt, schnellste Rennrunde unter 2.10…

„Ich lag in der GO1-Klasse schon auf Platz zwei, aber in den letzten zwei Runden ließ der Grip meiner Reifen nach, das Auto schmierte, so konnte mich auch Axel Pilz wieder schnappen“, erklärte Heinz Lange. „Dieses Rennen war aber eher als Test fürs Auto gedacht, in Hockenheim hatten wir einen Motorschaden, der Motor kam zu Eligi Motori nach Italien, und anschließend schraubten wir bis Donnerstagnacht und fuhren dann ohne Schlaf zum Nürburgring... Zudem zogen wir eine neue AVON-Reifenmischung auf, die alte war nicht mehr gut genug, die neue müssen wir jetzt kennenlernen, weil ich sie mit der alten Abstimmung fahre.“ Jürgen Meyer gewann im Reynard SF 86 die HRA-Klasse GO3 vor Burkhard Metzger, schnellste Rennrunde mit 2.11,6 Minuten noch schneller als im Qualifying. „Ich hatte aber starkes Untersteuern und mich ein bisschen schwer getan, durch enge Ecken zu kommen“, so Meyer.

Nach einem heißen Fight das ganze Rennen über mit Volker Böhm im Swift DB 2 innerhalb separater Startgruppe entschied Meister Elio Cocciarelli die Sports2000-Klasse GO6 im Tiga SC 85 relativ knapp mit 2,4 Sekunden Vorsprung für sich, nachdem bereits nach zwei Runden der Klassenschnellste Harald Thönnes an zweiter Position liegend ausgefallen war. Bruder Roberto Cocciarelli (Tiga SC 84) wurde Klassendritter vor Harald Schmeyer im Lola T 86/90 und Martin Hörter, der diesmal den Sports2000-Reynard von Dennis Rönz fuhr.

Zirka eine Dreiviertelstunde vor Rennlauf zwei befand sich Peter Schmitz dann schon in gesammelter Konzentration im Fahrerlager, bat freundlich darum, nicht mehr angesprochen zu werden – klar, es ging jetzt richtig um etwas, der Gesamtsieg war drin… Und dann ließ er eine makellose Leistung folgen, führte vom Start bis ins Ziel und siegte im Gesamt mit 2,5 Sekunden Vorsprung und schnellster Rennrunde in 2.05,883 Minuten vor drei hartnäckigen Verfolgern, die auch alle voll auf dem Gas standen. Peter Hug war sechs Runden lang Zweiter, fiel dann aber plötzlich hinter diese Dreiergruppe Stefan Scho, Daniel Hornung und Falk Künster zurück und wurde in der letzten Runde auch noch von GO7-Sieger Axel Pilz abgefangen. Heinz Lange wurde Siebter Gesamt und wieder Dritter in der GO1 – alle drei „Senioren“ wieder unter den ersten Sieben Gesamt.

Stefan Scho als Zweiter Gesamt gewann diesmal die Klasse GO2, allerdings hauchdünn mit 1,0 beziehungsweise knapp 1,2 Sekunden nur vor Daniel Hornung und Falk Künster, den er in der vierten Runde überholt hatte, Hornung schnappte Künster in der siebten Runde. „Das war schon ein bisschen anstrengend“, gab Stefan Scho nachher zu, „Wir fahren unterschiedliche Getriebeübersetzungen, die Fahrer der höher drehenden Alfa- und Toyota-Motoren bevorzugen eine andere als ich, der VW-Motor dreht maximal 5.900/min, ich fuhr eine Übersetzung für ziemlich hohen Topspeed, so hatte ich den Vorteil, dass ich auf den Geraden nicht überholt werden konnte. In den Kurven musste ich Kampflinie fahren, wenn es eng wurde. Falk überholte ich auf der Geraden, Daniel war einmal parallel neben mir in der ‚Dunlop-Kehre‘, ich lag aber innen, so dass ich einen Vorteil beim Beschleunigen heraus hatte.“

Endlich nach sehr viel Pech mit technischen Defekten auch wieder ein schönes Erfolgserlebnis für Daniel Hornung, der Zweiter in der GO2 wurde. „Ich habe einfach viel Spaß an den Einsätzen in der HRA, auch wenn ich häufiger schrauben muss“, so Hornung nach dem Rennen. „Aber wenn alles nach einer solchen Durststrecke so funktioniert, bin ich noch besonders happy. Erst dachte ich, als ich von einem Startplatz am Ende des Feldes kommend dann auf Scho und Künster auflief, lass den Falk sich am Stefan die Zähne ausbeißen, vielleicht passiert ja etwas – aber die machten beide keine Fehler, und ich wollte nicht mit der Brechstange vorbei.  Also musste ich ran und konnte Falk dann packen. Dann unterlief mir allerdings noch in der letzten Kurve des Rennens ein Fehler, so dass es zwischen uns beiden bis zur Zielflagge noch einmal sehr knapp wurde...“

Jürgen Meyer wurde noch deutlicher als in Rennlauf eins wieder Klassensieger GO3 vor Burkhard Metzger, auf Platz elf Gesamt mit dem FF2000-Reynard SF 86. „Ich habe das Auto hinten härter abgestimmt, das reduzierte das Untersteuern, und während des Rennens vorn noch den Stabi weicher eingestellt“, berichtete Meyer nachher. In der Sports2000-Klasse GO6 überholte Harald Thönnes den Spitzenreiter nach dem Start, Elio Cocciarelli, in der sechsten Runde und sah schon wie der mögliche Klassensieger aus, als er kurz vor Rennschluss noch Probleme bekam und hinter Cocciarelli und Volker Böhm auf Platz drei zurückfiel. Diesmal lag Martin Hörter im S2000-Reynard auf Platz vier vor Harald Schmeyer im Lola, Thomas Hardy im Shrike P 15-Ford und Christine Reichhuber im Shrike P 15-Ford, die am Nürburgring beide Rennläufe in konstanten Fahrten beendete und in ihren schnellsten Rennrunden auch schon unter 2.20 Minuten kam.